Das Bad öffnete 1948 seine Tore, wurde acht Jahre später mit einem 50-Meter-Becken erweitert. Das Wasser sicherte seinerzeit ein Brunnen, der 1944 gebohrt wurde. Auf diese Weise nutzte man das Thermalwasser, das unter der Donau hervorquoll.
Heute nutzt Dagály das Heilwasser des Széchenyi-Bades von der Margareteninsel. Es handelt sich um ein heißes Quellwasser mit Kalzium, Magnesium, Hydrogenkarbonat und Sulphatchlorid, Natrium, reich an Fluorid-Ionen, das ausgezeichnet bei Behandlung von orthopädischen und unfallbedingten Deformationen, degenerativen Erkrankungen der Gelenke, bzw. chronischen und akuten Gelenkentzündungen eingesetzt werden kann.
Das 25 m lange Schwimmbad mit Zeltdach wurde 1983 eröffnet, heute hat das Bad zehn Becken von unterschiedlicher Form und mit Wasser von verschiedener Temperatur. Kurz darauf wurde es mit zwei Sitzbecken und einem Erlebnisbad erweitert.
Das Dagály im 13. Budapester Stadtbezirk ist eines der beliebtesten Strand- und Heilbäder der insgesamt 21 Bäder (zehn davon gelten als Heilbäder) in Ungarns Hauptstadt. Aus über 120 heißen Quellen stehen täglich über 30.000 Kubikmeter mineralstoffreiches Wasser zur Verfügung. Viele dieser Bäder sind zugleich Bauten von beträchtlichem historischem und architektonischem Rang.
Bereits im 2. Jahrhundert gab es im damals römischen Aquincum, auf dem Gebiet des heutigen Budapest 14 Thermen. Auch die Türken nutzten diese natürliche Gegebenheit, 1699 wurde bereits von acht Bädern berichtet.
Von der zunehmenden Bedeutung der Thermal- und Heilquellen zeugt, dass Anfang der 30-er Jahre Budapest, als Hauptstadt mit den meisten heilenden Thermalquellen der Welt, die Auszeichnung „Badeort“ erhielt. Auf Veranlassung des Budapest Fürdöváros Egyesület (Verein Badeort Budapest) wurde hier 1937 der erste Internationale Kongress für Balneologie veranstaltet.
Nähere Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen findet man unter www.heilbaderbudapest.com