Ráckever Heilwasser-Vorhaben

Die Einstufung als Heilwasser von guter Qualität wurde dem Ráckever Thermalwasser zuerkannt und auf dieser Grundlage beabsichtigt die Selbstverwaltung die Stadt im Komitat Pest zu einem internationalen Kurort zu entwickeln – teilte der Bürgermeister von Ráckeve mit.


Laut der Fach-Stellungnahme ist das aus der Tiefe empor sprudelnde, 52 Grad heiße Wasser vor allem bei Hautkrankheiten und Erkrankungen des Bewegungsapparates von guter Wirkung. Dementsprechend empfängt das auf 12 Hektar Gelände gelegene Stadtbad ab diesem Sommer die Badegäste schon als Heilbad.

Die Vorteile des Heilwassers nutzend arbeitete die Leitung der Stadt eine Konzeption aus, um Ráckeve zu einem Kurzentrum, zur Stadt der Wasser zu entwickeln. Als ersten Schritt modernisierte ein privater Investor mit einer Investition von zwei Milliarden Forint den an die Thermalquelle angeschlossenen Strand.

Die aus drei Becken bestehende überdachte Schwimmhalle wird schon betrieben, acht weitere Becken im Freien werden jetzt angelegt und sollen bis zur Eröffnung im Juni fertig werden. Laut Plan werden auf der im Besitz der Stadt befindlichen, acht Hektar großen Fläche am Donauufer Kurhotels gebaut, woran mehrere ungarische und ausländische Investoren interessiert sind.

Ein Teil der zukünftigen Gäste wird – nach den Vorstellungen – durch den Umbau des nahen Kiskunlacházer Flugplatzes empfangen werden, in erster Linie aus den skandinavischen Ländern. Aus Österreich können die Feriengäste per Schiff in die Kleinstadt auf der Csepel-Insel kommen.

In die Reihe der günstigen Gegebenheiten gehört auch der 92 Grad heißes Wasser spendende, gegenwärtig geschlossene Brunnen, der wieder erschlossen und in den Dienst der Konzeption Stadt der Wasser gestellt werden soll. Durch all das können in Ráckeve, das zu einer wirtschaftlich zurückgebliebenen Gegend gehört, durch die Belebung des Fremdenverkehrs der Aufschwung beginnen und mehr als hundert Arbeitsplätze geschaffen werden.