Das auf der Weltausstellung von Paris einst mit dem Grand Prix ausgezeichnete Alexandrow-Ensemble gastiert am 13. Oktober 2010 mit einem seiner berühmten Konzerte in Budapest. Der Soldatenchor ist ein besonderes Beispiel dafür, dass unumstrittene Kunst alle Wirren der Geschichte überstehen kann. Der Chor wurde am 12. Oktober 1928 in Moskau vom späteren Komponisten der Nationalhymne der Sowjetunion, Alexander Alexandrow, gegründet. Er bestand anfangs aus 12 Soldaten – acht Sängern, zwei Tänzern, einem Akkordeonspieler und einem Rezitator. Schon seine ersten Auftritte fanden begeisterte Zuhörer, so dass der Chor von Jahr zu Jahr vergrößert worden. Heute ist der Chor einer der besten Exportartikel Russlands und hat die ganze Welt bereist.
Das Alexandrow-Ensemble beherrscht als einer der größten Männerchöre weltweit höchste Gesangstechnik und verbindet klassische Musik mit russischer Volksmusik, saubere Klangbilder mit gefühlvollen Solodarbietungen. Großartige Tänzer, russische Volksinstrumente und die bunten russischen Uniformen sind wichtiger Bestandteil dieser einzigartigen und unvergesslichen Bühnenproduktion.
Der russische Chor war 1946 bei einem bemerkenswerten Auftritt am Berliner Gendarmenmarkt ein wichtiger Botschafter Russlands. Selbst in Zeiten des kalten Krieges ließ er die Menschen im Westen nicht vergessen, wie tief die russische Seele ist. Papst Johannes Paul II. segnete den Chor bei einem Auftritt im Vatikan und galt als besonderer Verehrer des Alexandrow-Ensembles. Ein Höhepunkt in der Geschichte des Chores war das Konzert in der NATO-Zentrale in Brüssel. Damit bewiesen die russischen Sänger einmal mehr, dass Musik in der Lage ist, Menschen weltweit zu verbinden.
Das Konzert in Budapest wird vom Chorleiter Professor Raewski dirigiert, der 1987 den Sohn des Gründers, Generalmajor Boris Alexandrow, als Leiter des Ensembles ablöste.
Konzerttermin:
13. Oktober 2010, 19.30 Uhr
Weitere Informationen:
Sportarena „Papp László“
Budapest
Stefánia út
www.budapestarena.hu
Tickets per Internet, in den Ticketsbüros und an der Abendkasse