In der ehemaligen Kornkammer von Bódvaszilas nahe der slowakischen Grenze fanden Natur und Kultur wieder zusammen. Mit Hilfe von EU-Fördermitteln wurde dem mehr als zweihundert Jahre alten und lange schon ungenutzten herrschaftlichen Getreidespeicher der kleinen Gemeinde im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén als „Kunstscheune“ und Kulturzentrum eine neue Funktion gegeben.
Das Projekt wurde mit einem Gesamtinvestvolumen von 1,1 Millionen Euro im Rahmen des Programms „Kulturdenkmäler im Dienste des Tourismus“ der Direktion des Nationalparkes Aggtelek verwirklicht.
Die Kunstscheune /Művészetek Magtára/ auf 1500 Quadratmetern ist das erste Natur-Kunstcenter in Mittel- und Osteuropa und eröffnete mit einem Symposium die beachtenswerte Ausstellung bekannter Land Art Künstler. Als Teilnehmer konnten unter anderem Alan Sonfist aus New York, Ko Seung-hyun aus Korea, Ahmad Nadalian aus dem Irak, die Deutsche Anke Mellin und der Ungar Imre Bukta, sowie zahlreiche junge Künstler, wie Liu Po-Chun, Péter Pál, Attila Pokorny, Gábor Csongor Szigeti, Máté Takács und Tomas Gugyela begrüßt werden.
Zur Arbeit der Kunstscheune gehören neben den Ausstellungen und Symposien auch Workshops, Konferenzen, Programme für die Bühne, sowie die Betreuung der Apartments.