Zwischen dem 22.-25. August 2019 erwartet das Bőköz Festival mit 80 Programmen, 400 Auftritten und einigen Ausstellungen die Besucher in der südwestungarischen Hügellandschaft „Ormánság“ im Komitat Baranya. Vier Kleingemeinden des Gebiets – Kémes, Szaporca, Tésenfa und Drávacsehi – laden zusammen mit dem Nationalpark Duna-Dráva bereits zum vierten Mal zu ihrem Kultur- und Kunstfestival ein.
Ehrengäste des diesjährigen Events sind die Universität von Pécs (PTE), das Nationale Bildungsinstitut (NMI) , sowie die Batthyány Kázmér Grundschule und Kunstschule aus Siklós. Festivaldirektor István Márta betonte, dass ein wichtiges Ziel des Festivals die Erhaltung der regionalen Volksbräuche und die Vermittlung alter Traditionen und Handwerkskünste ist.
Gabriella Pfeifer, Bürgermeisterin des 470-Seelen-Dorfes Kémes, freut sich ebenso wie die Einwohner auf das Festival und sieht den Event als ideale Möglichkeit, den Tourismus in der Region zu fördern.
Csaba Pál, Bürgermeister von Szaporca, betonte, dass den Besuchern nicht nur die schöne Landschaft und die Naturschätze imponieren werden, sondern auch die gastronomischen Köstlichkeiten und das breite Kulturangebot.
József Hideg, Bürgermeister der aus einer Straße, 70 bewohnten Häusern und 201 Einwohnern bestehenden Gemeinde Tésenfa, ermutigt die Besucher, die langsam schwindende Baukultur, folkloristische Lebensweise und herzliche Gastfreundschaft der Bauern in der Region zu erkunden.
Auf dem Festival ist für jeden etwas dabei: Kinderprogramme, Kulturangebote, sportliche Aktivitäten und kulinarische Highlights, Partys, Konzerte und Märkte.
Um dem CO2-Fußabdruck zu verbessern, werden in diesem Jahr 30 entopische Baumarten gepflanzt und so gleichzeitig etwas für die biologische Vielfalt der Region getan. Eine Erkundungsreise in der schönen Ormánság lohnt sich ebenfalls, denn neben atemberaubender Natur besitzt die Region auch einige kulturelle Schätze: ihre Kirchen. In der Gegend lebten über mehrere Jahrhunderte evangelisch-reformierte Ungarn. Ihre aufwendig bemalten Kirchen mit Kassettendecken repräsentieren eine besondere Zeit. Die mit Temperafarbe auf Tannenholz gemalten Verzierungen entstammen der alten ungarischen Symbolik. Die schönsten dieser Kirchen befinden sich in Drávaiványi, Kórós, Adorjás und Kovácshida.